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Kreativität ist mit Kommerzialität nicht vereinbar! Jede auch noch so geringe Beeinflussung durch einen Kunden auf dem Weg von der Idee zum fertigen Bild, stört die vollkommene Kreativität des Künstlers. Dies ist der Grund, weshalb ich nie den Weg der „Kommerzialität“ beschritten habe.

Oft werde ich gefragt: „Welche Kamera nutzt Du?“ – Ich antworte darauf immer: „Eine gute Kamera macht noch keinen guten Fotograf“.

Die Fotoindustrie vermittelt uns immer wieder dass nur der Gebrauch von Profikameras, Profizubehör und Profifilmmaterial zu Profibildern führt. Ich frage mich dabei nur, wie dann viele der wunderschönen Bilder der letzten 150 Jahre der Fotogeschichte zustande gekommen sind, als es noch keine Profikameras, Profizubehör und Profifilmmaterial gab.

 

 

Im Grunde ist die Kamera nur ein Werkzeug, welches die Ideen und Fantasie des „Künstlers“ in Bilder umsetzt. Im Zeitalter der Bilderflut, der Überflutung mit visuellen Reizen, ist es um so wichtiger sich auf das wesentliche zu konzentrieren. Die Leichtigkeit, mit der wir überflüssige Bilder knipsen können, führt leider allzu oft zu einem schöpferischen Desaster.

Die Erschaffung eines einzigartigen Bildes, und damit meine ich nicht nur das Belichten von Film oder „Datenträger“, sondern den Weg von der Idee bis zum fertig präsentierten Bild in einer Ausstellung, bedarf eben so viel Aufmerksamkeit und Energie, wie die Erschaffung eines guten Aquarells oder einer Radierung. Picasso sagte einmal ganz treffend: „Ein guter Fotograf ist auch ein guter Maler“. Es ist die schöpferische Kraft von der Idee zum fertigen Bild, die sowohl einen begnadeten Maler als auch einen guten Fotografen ausmacht. Nur das Medium in denen sich der Künstler ausdrückt unterscheidet Malerei und Fotografie. Auch in der Fotografie muss der Künstler, wie ein Maler seine "Werkzeuge" kennen, um letztlich das perfekte Kunstwerk zu schaffen.